Im Südwesten Deutschlands liegt eine Landschaft, die für Wanderlustige, Burgenbegeisterte und Weinfreudige wie geschaffen scheint: das Dahner Felsenland im Wasgau, wie die Mittelgebirgslandschaft in der Südwestpfalz genannt wird.
Von den nördlichen Ausläufern der Vogesen erstreckt es sich bis in den südlichen Teil des Pfälzer Waldes und wartet mit atemberaubenden Panoramen, bizarren Buntsandsteinfelsen und abwechslungsreichen Wanderwegen auf.

Dahner Felsenpfad

Länge: 12,5 km

Dauer: 5 Stunden

Start & Ziel: Parkplatz Felsland Badeparadies in Dahn

Anreise: Mit dem Zug bis Bad Bergzabern oder Hinterweidenthal, ab dort mit dem Bus nach Dahn. Von der Ortsmitte zu Fuß zum Felsland Badeparadies.
Mit dem Auto B10 bis Ausfahrt Hinterweidenthal, weiter auf der B427 nach Dahn, dort der Beschilderung Felsland Badeparadies” folgen.

Reisezeit:

Der Dahner Felsenpfad

Ist einer der vielseitigen Wanderwege, die es hier zu entdecken gilt. Auf einer Länge von 12,5 km verbindet er viele der bizarren Buntsandsteinfelsen miteinander und führt auf abwechslungsreichen Pfaden u.a. zur Burg Neu Dahn durch die  regionaltypischen Kiefern- und Buchenwälder um die Kleinstadt Dahn herum. Sie ist das Tor zum Dahner Felsenland und auch Start und Endpunkt des Dahner Felsenpfades.
Die beeindruckenden, steilen Klippen tragen Namen wie Elwetritsche, Braut und Bräutigam, Lämmerfelsen, und sind uralte Zeitzeugen: große Flusssysteme ließen vor über 250 Mio. Jahren ihre Sedimentfracht hier liegen und über weitere Jahrmillionen lagerte sich so Schicht für Schicht der Sand ab. Die schwere Auflast verfestigte die kleinen Sandkörnchen mit der Zeit: Der Buntsandstein entstand.
Im Zuge der tektonischen Vorgänge vor 65 Mio. Jahren, in denen u.a. auch der Oberrheintalgraben einbrach, wurden dessen Flanken emporgehoben: der Pfälzer Wald
und die Vogesen im Westen, der Schwarzwald im Osten. So brachen die Buntsandstein-schichten auf, wurden schräg gestellt und emporgehoben. Seitdem arbeiten Wind, Wasser und Frost am Gestein und lassen diese bizarren Felsen entstehen, von denen der Dahner Felsenpfad viele miteinander verbindet.

Burgenmassiv Alt Dahn

Vermutlich wurde diese Dreierburg Anfang des 13. Jahrhunderts auf den freistehenden, steilen Felsen erbaut. Sie stellt eine typische Wasgauburg dar: in Fels gehauene Kammern, Treppen und
Gänge durchziehen noch heute diese Felsenburg. Die Burgen Grafendahn und Tanstein wurden in direkter Nachbarschaft zur Burg Alt Dahn auf dem selben Bergrücken erbaut – wenn auch nicht
zeitgleich.
Unterhalb der Burg Alt Dahn liegt ein kleiner Parkplatz, von dem aus ein steiler Fußweg von 5 Minuten zum Eingang der Burg führt. Die Felsenburg liegt imposant in luftiger Höhe über Dahn und mit dem beeindruckenden Panorama über den Pfälzer Wald fordert sie Besuchende geradewegs dazu heraus, die Mauern und Felsvorsprünge über die uralten Treppen und Kammern zu erreichen, um wieder eine andere Aussicht zu genießen.
Die Burgschänke bietet Erfrischungsgetränke und Kuchen an.

Wegelnburg

Eine weitere, imposante Felsenburg gilt es hier im Wasgau zu entdecken: Mit ihren 570 m ist die Wegelnburg die höchstgelegene Burg der Pfalz. Ein steiler Fußweg von 3 km führt von dem Ort
Nothweiler aus hoch auf die Burg. Von hier aus hat man einen unendlich weiten Blick über den Pfälzer Wald und die Vogesen, und weiter bis zur Rheinebene, den Odenwald und den Schwarzwald. Insofern lohnt sich der steile Aufstieg, allein um diesen Weitblick zu erleben.

Tourist-Information Dahner Felsenland
Schulstr. 39
66994 Dahn
Tel.: 06391 9196222
E-Mail: tourist.info@dahner-felsenland.de
www.dahner-felsenland.de

Wandern:
Viele Premium-Wanderwege und -Spazierwanderwege. Festes Schuhwerk wird zu jeder Jahreszeit empfohlen.

Führungen:
Sehr empfehlenswert ist einer Führung durch die Burg Berwartstein.
Tel.: 06398 210
www.burgberwartstein.de

Wein Tipp
Rhodter Weinbar im Ludwig 1
Theresienstrasse 31
76835 Rhodt unter Rietburg
Tel.: 06323 9876706
www.rhodter-weinbar.de

Burg Berwartstein

Eine Burg, die ihresgleichen sucht: uneinnehmbar auf einem Felsen gebaut, gilt sie bis heute als
bildgebende Raubritterburg des berühmt- berüchtigten Hans Trapp: Heerführer der kurpfälzischen
Streitkräfte. Nachdem die Burg von einem Blitzschlag zerstört wurde, ist sie 1890 wieder
aufgebaut worden. Besonders zu empfehlen sind die Burgführungen, die mit viel Leidenschaft und
Erzählkunst in die Zeit der Ritter und Burgfräulein führen und auf denen Geschichten und
Legenden des Burglebens lebendig werden. Von Eppenbrunn aus führt eine schmale Straße zum
Parkplatz, der kurz unterhalb der Burg liegt.

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