
Die Pfalz hat uns eher unvorbereitet getroffen. Eigentlich wollten wir in der freien Zeit viel weiter südlich reisen, Berchtesgaden am Königsee oder Frankreich standen auf dem Plan. Doch leider hat sich Lotte kurz vor der Reise den rechten Arm gebrochen und musste operiert werden. In der Lücke zwischen OP und Fäden ziehen sind wir dann spontan losgefahren in Richtung Südwesten. Das Europa-Wetter versprach die sonnenreichsten Stunden in der Pfalz. Diese Gegend wird wegen ihres mediterranen Klimas daher auch die Toskana Deutschlands genannt.
Einen Zwischenstopp haben wir in Limburg an der Lahn eingelegt. Nach gut 4,5 Std. mit unserem Camper, reicht es uns oft mit der Fahrerei. Der Wind, Spurrillen und die Kasselerberge erfordern ständige Aufmerksamkeit. Außerdem konnten wir uns diesmal nicht abwechseln mit Fahren.
Der Stellplatz in Limburg ist direkt an einem Seitenarm der Lahn mit Blick auf den Fluß und den Limburger Dom St. Georg. Er ist fußläufig in 5-10 Minuten erreichbar. Mit seinen sieben Türmen hat er mehr Türme als jede andere Kirche in Deutschland. Die hohe Lage auf dem Kalkfelsen oberhalb der Lahn sorgt dafür, dass der Dom weithin sichtbar ist.
Der zentrumsnahe Stellplatz ist bereits Mittags sehr gut gefüllt, wir ergattern zum Glück noch einen der wenigen freien Plätze. Es handelt sich um einen funktionalen Parkplatz, umflankt von Aldi, Lidl und Rewe. Für 6€ pro Nacht ist der Aufenthalt hier sehr günstig.


Von den probierten Weinen wollen wir ein paar Flaschen direkt bei den jeweiligen Weingütern kaufen und schauen daher in der Umgebung nach den betreffenden Orten. Leider finden wir bei denen von uns favorisierten Weinen keinen Ort mit einen entsprechenden Stellplatz, stoßen bei der Suche auf der Karte aber auf einen anderen, interessant klingenden Winzerort direkt am Haardt, wie der Ostrand des Pfälzer Waldes genannt wird: Wir fahren nach Rhodt unter Rietburg!
